Ads und ritalin
Die Entscheidung darüber, ob ein Betroffener Hilfe in Anspruch nehmen möchte oder auch die Entscheidung welche Hilfe die richtige ist, hängt von der Ausprägung der ADHS ab. So kann eine ADHS bei einem Betroffenen nur leicht ausgeprägt sein und derjenige hat gute Strategien entwickelt, mit seinen Problemen umzugehen. Bei jemand anderem ist die ADHS vielleicht stark ausgeprägt und die Person erlebt dadurch soziale Beeinträchtigungen und leidet folglich darunter. Wichtig im Hilfeprozess ist, dass zu Beginn einer Therapie eine ausführliche Aufklärung der Betroffenen über die ADHS und die damit zusammenhängenden Probleme erfolgt. Die Leitlinien zur Behandlung einer ADHS bei erwachsenen Betroffenen verlangen eine multimodale Therapie, das bedeutet dass sich eine psychotherapeutische und medikamentöse Behandlung ergänzen sollten. Viele von ADHS betroffene Erwachsene erfahren Hilfe und Unterstützung in Selbsthilfegruppen. Zu hören, welche Probleme andere Betroffene wegen ihrer ADHS haben und welche Strategien sie schon entwickelt haben, besser mit ihren Problemen zurecht zu kommen, bringt vielen Betroffenen Erleichterung und bietet eine alltagsnahe Unterstützung.
ADS und Ritalin: Wirkung und Nebenwirkungen
Handlungsbedarf besteht erst, wenn der Leidensdruck alles überlagert. Die sogenannte Aufmerksamkeitsdefizitstörung kommt mit und ohne Hyperaktivität vor. Sind beide Typen gemeint, lautet die abgekürzte Schreibweise AD H S. Das Hauptmerkmal beider Formen ist die Aufmerksamkeitsstörung. Bei ADS richtet sich die impulsive Reaktion nach innen, bei ADHS nach aussen. Gewisse Fachleute sprechen deshalb auch vom introvertierten und vom extravertierten Persönlichkeitstyp. Kommt ein Kind mit dem Verdacht auf AD H S ins Sozialpädiatrische Zentrum des Kantonsspitals Winterthur, sucht Hunziker nach diesen vier Hauptsymptomen: Hyperaktivität, Impulsivität, Unaufmerksamkeit und emotionale Instabilität. Typisch ist dabei, dass ihm nicht gelingt, was es sich vornimmt. Das bedeute allerdings nicht, dass er nun sofort zum Rezeptblock greife, sagt Hunziker. Am Anfang einer Behandlung steht am Winterthurer Kantonsspital immer die Beratung — der Eltern und der Lehrpersonen, aber auch des Kindes, denn, so der Entwicklungspädiater: «Ab sieben, acht Jahren kann das Kind seine Situation gut beurteilen.
Ritalin bei ADS: Therapieoption oder Risiko? | Von Veronica Bonilla Gurzeler. Was tun, wenn das Kind ADS oder ADHS hat? |
ADS-Medikation: Ritalin im Vergleich zu anderen Präparaten | Die Entscheidung darüber, ob ein Betroffener Hilfe in Anspruch nehmen möchte oder auch die Entscheidung welche Hilfe die richtige ist, hängt von der Ausprägung der ADHS ab. So kann eine ADHS bei einem Betroffenen nur leicht ausgeprägt sein und derjenige hat gute Strategien entwickelt, mit seinen Problemen umzugehen. |
Ritalin und ADS: Die richtige Dosierung und Anwendung | ADHS ist eine der häufigsten Entwicklungsstörungen weltweit. Oft wird Ritalin verschrieben. |
Ritalin bei ADS: Therapieoption oder Risiko?
Die Mediziner, Apotheker, Biologen und Fachjournalisten haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit NetDoktor eine Informationsquelle von hoher medizinischer Qualität zu schaffen. Das oberste Ziel des Teams ist dabei eine unabhängige, neutrale und leicht verständliche Berichterstattung. Ritalin ist eines der bekanntesten Medikamente gegen ADHS — die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen auftritt. Das verschreibungspflichtige Medikament wirkt anregend, unterdrückt Müdigkeit und wirkt antriebs- und leistungssteigernd. Das macht es zu einer beliebten Droge bei Jugendlichen und Studenten, die Ritalin zum Lernen missbrauchen. Lesen Sie hier alles Wichtige über Ritalin. Ritalin enthält Methylphenidat als relevanten Wirkstoff. Seine Wirkung basiert auf einer kurzfristigen Blockade bestimmter Transporter für die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin im Gehirn. Diese Botenstoffe können dadurch, nachdem sie von einer Nervenzelle ausgeschüttet wurden, nicht wieder in die Ursprungszelle aufgenommen werden.
ADS-Medikation: Ritalin im Vergleich zu anderen Präparaten
Mit langfristigen Daten ist eine wirklich kontrollierte Studie über zwei Jahre gemeint. Wir haben dann in der Studie an insgesamt Kindern und Jugendlichen untersucht, ob eine längerfristige Behandlung von bis zu zwei Jahren verträglich ist. Wir haben herausgefunden, dass die Methylphenidat Medikation - das ist der Wirkstoff des Medikaments Ritalin - sehr gut verträglich ist, dass also keine unbekannten Nebenwirkungen nach längerer Behandlungszeit auftreten. Tobias Banaschewski: Zu beobachten ist, dass der Puls und Blutdruck leicht ansteigt wenn man das Medikament nimmt. Dieser Anstieg ist durchschnittlich jedoch nur sehr gering. Allerdings kann man daraus nicht ableiten, dass das auch bei jedem einzelnen Patienten, der das Medikament nimmt, der Fall ist. Darüber hinaus gibt es bekannte Nebenwirkungen, dass bei bis zu zehn Prozent der Kinder und Jugendlichen der Appetit gemindert werden kann. Tobias Banaschewski: Das ist die richtige Zusammenfassung, die wir auch in den deutschen Leitlinien abbilden, die wir derzeit überarbeiten. Es gab viel Sorge in der Öffentlichkeit, ob nicht doch auch psychiatrischen Nebenwirkungen, Veränderungen des Körperwachstums oder der Pubertätsentwicklung zu befürchten sein.