60 stunden woche gesundheit
Ende Breadcrumbnavigation. Erich Pospischil. Insgesamt liefert der Leitfaden einen guten Überblick über die aktuelle Literatur und wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Gesundheitsgefahren der Arbeitszeitausweitung. Geballte Expertise Univ. Robert Winker vom Gesundheits- und Vorsorgezentrum der KFA-Sanatorium Hera in Wien und Dr. Erich Pospischil, Präsident der ÖGA stellen den Leitfaden vor, der den neuesten Erkenntnisstand über die Zusammenhänge langer Arbeitszeiten und Gesundheit zum Inhalt hat. Ein renommiertes Autorenkollektiv von sieben anerkannten Expertinnen und Experten der Österreichische Gesellschaft für Arbeitsmedizin verfasste diesen Leitfaden. Der Mitautor Uni. DI Dr. Gut wären Regelungen, die überlange Arbeitszeiten unattraktiv machen, so dass es die Ausnahme bleibt. Warum der neue Leitfaden? Grundlage ist die Evaluierungspflicht, weil jegliche Arbeitszeitausweitungen Änderungen der Arbeitsorganisation sind. Eine weitere Verpflichtung besteht im ASchG für die ArbeitgeberInnen zur Information und Unterweisung vor möglichen Gefährdungen und Schutzmöglichkeiten.
60-Stunden-Woche und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit
Die erhöhte Unfallgefahr beschränkt sich jedoch nicht nur auf die berufliche Tätigkeit. Lange Arbeitszeiten machen krank Bei überlangen Arbeitstagen bleiben auch gesundheitliche Nebenwirkungen nicht aus. Universitätsprofessor Dr. Gerhard Blasche, der am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien tätig ist, bestätigt, dass Wochenarbeitszeiten über 55 Stunden zu psychischen Erkrankungen, aber auch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können. Auch die Gefahr von weiteren Krankheiten nimmt zu. Doch von welchen Krankheiten ist hier genau die Rede und wie verändert sich bei langen Arbeitszeiten das Risiko, daran zu erkranken? Studien zeigen: Schlaganfall-Risiko: Arbeiten Personen 55 Stunden pro Woche oder länger, erleiden sie zu 33 Prozent häufiger einen Schlaganfall. Depressionen: Das Risiko einer schweren depressiven Episode verdoppelt sich bei Stunden-Arbeitstagen. Schlafstörungen: Hierzu zählt einerseits das Risiko, weniger als 7 Stunden Schlaf zu bekommen, welches bei Personen, die mehr als 55 Stunden pro Woche arbeiten, um 98 Prozent höher ausfällt.
Strategien zur Minimierung gesundheitlicher Risiken bei 60-Stunden-Woche | Ende Breadcrumbnavigation. Der Kampf für kürzere, besser auf die Gesundheit der Beschäftigten abgestimmte Arbeitszeiten wird bereits seit rund Jahren geführt. |
Die psychologischen Folgen einer 60-Stunden-Woche | Aus Sicht der Arbeitswissenschaft ist klar belegt, dass die Ausweitung der täglichen und wöchentlichen Höchstarbeitszeit einen negativen Einfluss auf die Gesundheit und Zufriedenheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hat. September in Kraft ist, nicht die Wünsche der Österreicherinnen und Österreicher. |
Strategien zur Minimierung gesundheitlicher Risiken bei 60-Stunden-Woche
Aus Sicht der Arbeitswissenschaft ist klar belegt, dass die Ausweitung der täglichen und wöchentlichen Höchstarbeitszeit einen negativen Einfluss auf die Gesundheit und Zufriedenheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hat. September in Kraft ist, nicht die Wünsche der Österreicherinnen und Österreicher. Laut einer Studie Eurofound, liegt die durchschnittliche Wunscharbeitszeit bei 31 Stunden pro Woche - dahinter steckt ein klarer Wunsch für die Verkürzung der aktuellen Arbeitszeit. Nach 12 Stunden Arbeit plus An- und Abreiseweg bleibt nicht nur wenig Zeit für Freizeit und Familie, sondern es bleibt auch zu wenig Zeit für die Erholung. Besonders deutlich wird dies nach 2 aufeinanderfolgenden Stunden-Arbeitstagen: Man benötigt 3 Ruhetage, um sich wieder vollständig zu erholen. Bei einer Stunden-Woche ist ausreichend Erholung praktisch unmöglich. Nach 2 Tagen an denen Sie 12 Stunden arbeiten, benötigen Sie 3 freie Tage, um sich vollständig zu erholen! Die Folgen für die Gesundheit sind bei überlangen Arbeitszeiten weitreichend: Sowohl körperliche Beschwerden als auch psychische Beeinträchtigungen werden von jenen, die länger als 45 Stunden pro Woche arbeiten, deutlich öfter berichtet als von jenen, die unter 40 Stunden pro Woche arbeiten.
Die psychologischen Folgen einer 60-Stunden-Woche
Wer keine Pause macht, der arbeitet vielleicht länger aber deutlich weniger effektiv. Auch das Unfallrisko als ein Indikator für nachlassende Konzentration steigt nach einer Pause kontinuierlich an, wie die folgende Abbildung zeigt. Die ersten Minuten einer Pause wirken besonders erholsam, dann flacht der Effekt ab - mehrere kürzere Pausen sind daher immer empfehlenswerter als eine lange. Aktuelle Forschungen zeigen übrigens: Bereits Kurzpausen von Minuten steigern die Leistungsfähigkeit wieder, aber nur wenn der Mensch sich in dieser Zeit anders beschäftigt - das Surfen im Internet stellt für Büroarbeiter daher keine sinnvolle Erholung dar, der Gang zur Kaffeeküche schon. Checkliste Arbeitswissenschaftliche Empfehlungen. Informationsbroschüre des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zum Arbeitszeitgesetz. Ansprechpartner zum Thema Arbeitszeitgesetz in den Regierungspräsidien:. BAuA: Arbeitszeitreport BAuA: Gesundheitliche und Soziale Auswirkungen langer Arbeitszeiten. BAuA: Lange Arbeitszeiten und Gesundheit.