Ab wann gab es den reichstag


Das Reichstagsgebäude umgangssprachlich kurz: Reichstag ; offiziell: Plenarbereich Reichstagsgebäude ; [1] inoffiziell auch Bundestag oder Wallot-Bau am Platz der Republik in Berlin ist seit [2] Sitz des Deutschen Bundestages. Seit tritt hier auch die Bundesversammlung zur Wahl des deutschen Bundespräsidenten zusammen. Der Bau, ein Nationalsymbol Deutschlands , wurde nach Plänen des Architekten Paul Wallot zwischen und im Stil der Neorenaissance im Ortsteil Tiergarten am linken Ufer der Spree errichtet. Er beherbergte sowohl den Reichstag des Deutschen Kaiserreiches als auch den der Weimarer Republik. Zunächst tagte dort auch der Bundesrat des Kaiserreichs. Nach schweren Beschädigungen durch den Reichstagsbrand von und den Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude in den er Jahren in modernisierter Form wiederhergestellt und diente Ausstellungen und Sonderveranstaltungen. Von bis wurde der Reichstag für die beschlossene dauerhafte Nutzung als Parlamentsgebäude von Norman Foster grundlegend umgestaltet. ab wann gab es den reichstag

Reichstag-Gründung

Die Inschrift "DEM DEUTSCHEN VOLKE" konnte auch erst angebracht werden, da diese Formulierung dem Kaiser zu demokratisch war. Es folgten jedoch viele geschichtliche Ereignisse, die erheblichen Einfluss auf die jeweilige Zeit hatten. So rief der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann am 9. November von einem Fenster des Reichstages die Weimarer Republik aus. Das Brennen des Reichstages im Februar nutzte Hitler als Vorwand, das Ermächtigungsgesetz und somit die Herrschaft der Nationalsozialisten durchzusetzen. Zwischen den Jahren und wurde der Reichstag nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zunächst nur in vereinfachter Form wieder aufgebaut und renoviert. In den Blickpunkt der Öffentlichkeit geriet der Reichstag abermals bei der Feier zur Wiedervereinigung am 3. Oktober Im Sommer verhüllten die beiden Verhüllungskünstler Christo und Jeanne-Claude das Gebäude und lockten mit diesem Kunsthappening viele Besucher an. Nach Beendigung dieser spektakulären Verhüllung des Reichtags wurde dieser nach den Plänen des britischen Architekten Sir Norman Foster komplett neu ausgebaut und unter anderem mit einer riesigen begehbaren Glaskuppel versehen.

Erste Reichstagssitzungen Planet Wissen. Verfügbar bis
Reichstag unter Kaiser Wilhelm II Der Reichstag war von bis das Parlament des Deutschen Kaiserreichs. Schon im Norddeutschen Bund hatte das Parlament denselben Namen und dieselbe Position im politischen System.

Erste Reichstagssitzungen

Planet Wissen. Verfügbar bis Das Reichstagsgebäude im Herzen Berlins ist mehr als ein Ort, an dem Politik gemacht wird: Es ist ein Schauplatz deutscher Geschichte und mit mehr als drei Millionen Besuchern jährlich das meistbesuchte Parlament der Welt. Nach der Gründung des Deutschen Reiches und den ersten Reichstagswahlen wurde ein geeignetes Parlament gebraucht. Der Ort war schnell gefunden — der Platz, an dem das Reichstagsgebäude heute steht. Allerdings weigerte sich der Besitzer, Graf Atanazy Raczynski, sein Grundstück zu verkaufen. Es dauerte ganze zehn Jahre, bis nach dem Tod des Grafen das Stück Land vor dem Brandenburger Tor nun doch zu haben war. Paul Wallot kombinierte bei der Fassade des Reichstags Elemente aus Renaissance , Barock und Klassizismus. Als modernes Element kam die knapp 60 Meter hohe Kuppel hinzu, die den Sitzungssaal überspannte. Die Stahl-Glas-Konstruktion galt als Meisterleistung für die damalige Zeit. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kuppel des Reichstags allerdings so stark beschädigt, dass Einsturzgefahr bestand.

Reichstag unter Kaiser Wilhelm II

Der vorläufige Nachfolger des kaiserzeitlichen Reichstags wurde die Weimarer Nationalversammlung ab 6. Februar Die Reichsverfassung vom April änderte nichts an der Rechtsgestalt des Parlamentes, wie sie für den Reichstag des Norddeutschen Bundes durch seine Bundesverfassung vom April vorgezeichnet war. Das Bundeswahlgesetz bzw. Reichswahlgesetz von orientierte sich am Reichswahlgesetz von Die Abgeordneten wurden mit einem allgemeinen, gleichen und geheimen Männerwahlrecht gewählt siehe Reichstagswahlen in Deutschland. Wahlberechtigt waren alle Männer ab 25 Jahren. Dieses Wahlrecht war im internationalen Vergleich, aber auch mit Blick auf die Länderparlamente, sehr weitgehend. In den meisten anderen Ländern wurde es durch eine Art des Zensuswahlrechts eingeschränkt. Dieser Prozentsatz lag deutlich höher als der Prozentsatz der Wahlberechtigten bei Landtagswahlen in den Einzelstaaten, beispielsweise in Bayern oder Sachsen , wo das Wahlrecht noch an zusätzliche Bedingungen gebunden war. Gewählt wurde in Einmannwahlkreisen mit absolutem Mehrheitswahlrecht.